Gesamte Schweiz wird FSME-Risikogebiet

Gemäss BAG (Bundesamt für Gesundheit) soll die gesamte Schweiz zum FSME-Risikogebiet (FSME = Frühsommer-Meningoenzephalitis) erklärt werden.

Hier eine Aufstellung der durch einen Zeckenstich möglicherweise übertragenen FSME- und Borreliose-Symptome, ausgehend vom Informationsblatt 2016 der Zeckenliga Schweiz (http://www.zeckenliga.ch/downloads/information_borr_fsme_2016.pdf):

FSME (Übertragen durch das Flavivirus):
Es gibt keine Medikamente die gegen das Virus helfen. Eine vorbeugende Impfung in 3 Phasen ist der einzige Schutz und muss in regelmässigen Abständen erneut erfolgen. Achtung: die Impfung wird nicht zwingend durch die Krankenkasse übernommen.

  • Fieber
  • Allgemeine Abgeschlagenheit
  • Kopfschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Appetitlosigkeit
  • Übelkeit
  • Bauchschmerzen
  • Durchfall

In einem späteren Stadium bei etwa zehn Prozent der infizierten Personen:

  • mögliche Hirnhautentzündung (Meningitis)
  • mögliche Infektion des Gehirns (Meningoenzephalitis)
  • selten Entzündung des Hirn- und Rückenmarkgewebes (Meningoenzephalomyelitis, Meningoradikulitis)

Borreliose (Übertragen durch das Bakterium Borrelia):
Diese Erkrankung die man sich – nach heutigem Wissensstand – nur durch einen Zeckenstich zuziehen kann, wird mit Antibiotika behandelt. Ein charakteristisches und bei den meisten Borreliose-Patienten auftretendes Symptom ist die Wanderröte (Erythema migrans). Diese ringförmige Hautrötung kann einige Tage bis Wochen nach einem Zeckenstich (es können bis zu 28 Tage vergehen) rund um die Einstichstelle beobachtet werden.

  • Grippeartige Erkrankungen
  • Kopfschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Herzbeschwerden
  • Hautprobleme
  • Sehstörungen
  • Gehörprobleme
  • Lähmungen
  • Psychische Probleme
  • weitreichende neurologische Ausfälle

Zecken-Facts:

  • Zecken springen nicht sondern werden vom Wirt bereits bei einer Berührung von wenigen Sekundenbruchteilen abgestreift.
  • Eine erwachsene Zecke kann bis zu 1.5m hoch klettern
  • Zecken können mehrere Jahre ohne Wirt überleben

Es gibt noch ca 50 weitere Krankheitserreger die von Zecken übertragen werden können von denen jedoch die meisten in unseren Breitengraden nicht vorkommen. Sobald die Temperaturen unter 7 Grad Celsius sinken, fallen die Zecken in einen Winterschlaf und sind in dieser Zeit nur noch unter einer dicken Laubschicht zu finden.

Kann eine Erkältung mit Vitamin C bekämpft werden?

Diverse Studien belegen, dass eine vermehrte Einnahme von Vitamin C (die täglich empfohlene Menge liegt bei ca 100mg und entspricht damit in etwa einem Glas Orangensaft) zur Vorbeugung gegen Erkältungen nur bedingt bis gar nicht helfen. Bei einer bereits vorhandenen Erkältung wird jedoch durch Einnahme von ca 200mg Vitamin C pro Tag die Dauer der Erkältung teilweise wesentlich verkürzt.

Stirbt der freie Wald?

Frische Luft, Natur pur, Entspannung und Erholung, Lebensraum von Tieren und Pflanzen… der Schweizer Wald.

Die Wirklichkeit?

Mit liegengelassenem und illegal entsorgtem Müll zugepappte Waldbereiche, überall rote Säckchen mit Hundekot, von Vandalen zerstörte und besprühte Feuerstellen und Waldhütten. Leider zeigt sich hier die Evolution mal wieder von ihrer ganz schlechten Seite und lässt den Affen im Menschen sehr deutlich zum Vorschein treten. Muss denn alles was uns gegeben wurde unbedingt von uns zerstört werden? Sind es wirklich diese Welt und diese Einstellung zur Natur die wir unseren Kindern hinterlassen möchten?

Fragen die eine gewisse Intelligenz voraussetzen die vielen von uns leider vollumfänglich zu fehlen scheint und die nun – glaubt man den Medien – eventuell ernsthafte Konsequenzen haben könnten. Wald-Eintritt oder Wald-Vignette, was darf’s denn sein?

Gäbe es da nicht einen Artikel 699 im Zivilgesetzbuch der – stark vereinfacht gesagt – den freien Waldzugang gesetzlich verankert wäre diese Idee wohl bereits Wirklichkeit.

Was jedoch würde sich dadurch denn nun ändern? Wäre der Wald wirklich so viel besser?

Der Wald ist nicht nur ein Erholungsort sondern auch ein Luftproduzent. Wäre dies nicht der erste Schritt in Richtung kostenpflichtige Luft? Kann man für Luft wirklich Geld verlangen?

Ich wage es auch ernsthaft zu bezweifeln dass illegale Müllentsorger und Vandalen diejenigen wären, die sich dann für ihre Tätigkeit eine Vignette besorgen würden. Ideen müssen her und zwar schnell. Ideen die umsetzbar und vor allem gerecht sind und den naturbegeisterten Kindern und Erwachsenen unserer Gesellschaft nicht die Freude an einem grossartigen Geschenk für die Menschheit nehmen.

http://www.20min.ch/schweiz/ostschweiz/story/16273269

https://www.srf.ch/sendungen/treffpunkt/eintritt-zahlen-fuer-den-wald

https://www.blick.ch/news/schweiz/gruene-geldprobleme-kostet-der-wald-bald-eintritt-id6519118.html

 

Die 5 wichtigsten Elemente einer Survival-Ausrüstung

Dave Canterbury (https://de.wikipedia.org/wiki/Dave_Canterbury) lehrt uns in seinen Werken die 5 C’s.

  • Cover (Abdeckung, zum Bau eines Unterschlupfs geeignet)
  • Container (Gefäss mit dem Flüssigkeit gesammelt werden kann)
  • Cutting Tool (Schneidewerkzeug)
  • Cordage (Tauwerk)
  • Combustion Device (Feuerstarter)

Diese sind als die wichtigsten Elemente einer Survival-Ausrüstung zu betrachten.

Abdeckung

Eine Abdeckung kann auf vielerlei Arten erstellt werden. Entweder benutzt man dazu allerlei Sachen die man in der Wildnis findet (Stöcke, Laub, Wurzeln, Baumrinde etc.) oder man führt einen dafür geeigneten Gegenstand mit sich (Plane, Zelt, etc.). Eine wasserdichte Abdeckplane kann in beinahe jedem Supermarkt bezogen werden und ist für das kleine Budget geeignet. Meist sind diese Planen gewoben, sehr strapazierfähig, am Rande verstärkt und verfügen bereits über Ösen an denen sie befestigt werden können.

Gefäss

Als Gefäss für aufgefangenes Regenwasser, frisches Quellwasser oder beispielsweise Birkensaft kann eigentlich so ziemlich alles verwendet werden was wasserdicht ist und eine Öffnung sowie einen Boden hat. Eine PET-Flasche, eine leere Konservenbüchse, ein aus Holz geschnitzter Becher… der Fantasie sind auch hier keine Grenzen gesetzt und die Ausgaben können auf ein Minimum beschränkt werden.

Schneidewerkzeug

Die kostenlose Version eines Schneidewerkzeugs besteht aus einem einfachen scharfkantigen Stein. Selbstverständlich kann auch ein Messer mitgeführt werden, hier ist jedoch auf das Waffengesetz zu achten das in der Schweiz beispielsweise doppelseitig geschliffene Messer, Bajonette etc. verbietet.

Tauwerk

Als Tauwerk kann in der Natur beispielsweise Fichtenwurzel verwendet werden. Es ist jedoch von Vorteil immer ein wenig Schnur und/oder Seil mit sich zu führen. Geeignet sind hier beispielsweise Paracord (gibt nach  und stammt aus dem militärischen Bereich) oder Reepschnur (gibt nicht nach und stammt aus dem Segelbereich).

Feuerstarter

Zum Entzünden von Feuer können diverse Materialien verwendet werden. Sollten weder Feuerzeug noch Streichhölzer vorhanden oder diese nass geworden sein gibt es diverse weitere Mittel um trotzdem zu einem wärmenden Feuer zu kommen. Mitgeführt werden können hier beispielsweise entweder ein Feuerstahl (Magnesium oder Mischmetall) oder eine Lupe. In der Natur lässt sich Feuer auch bohren, jedoch erfordert dies einige Übung. Ich empfehle hier eindeutig einen Feuerstahl der schwedischen Firma Light My Fire (http://www.lightmyfire.com).

 

Outdoor-Regelungen in der Schweiz

Gültige Regelungen:

  • Jagen und Fischen sind verboten (sofern man nicht im Besitz eines Jagdscheins und/oder eines Fischereipatentes ist).
  • Fallenstellen ist grundlegend verboten.
  • Wildes Zelten ist kantonal geregelt und in Naturschutz- und Wildschutzgebieten nicht erlaubt.
  • Feuer sollte möglichst immer an öffentlichen Feuerstellen entfacht werden (Feuerschäden sind zu vermeiden, Feuerverbote müssen beachtet werden).
  • Abfall muss wieder restlos mitgenommen werden.
  • Für den Abwasch ist – sofern überhaupt nötig – biologisch abbaubares Spülmittel zu verwenden. Das Spülmittel darf nicht ins Gewässer gelangen.
  • Die Dämmerung gehört den Tieren. Lärm ist – vor allem in dieser Zeit – zu vermeiden.
  • Exkremente sowie verwendetes biologisch abbaubares Toilettenpapier sind zu vergraben.

 

Der Anfang

So. Da steht es nun, das fertige Blog. Ein Ort an dem ich Ideen und Erfahrungen festhalten möchte und gleichzeitig daran interessiert bin eure Meinungen zu hören respektive zu lesen. Die «Draussen-Welt» ist gross und man hat niemals ausgelernt. Auch ich gerate immer wieder in Versuchung das Rad neu zu erfinden während ich eigentlich bereits auf der Lösung sitze. Es ist mein Wunsch hier jedem Besucher etwas bieten zu können und zu lernen während ich lehre. Der von mir gewählte Kürzel OPS besteht aus den folgenden drei Möglichkeiten die Natur zu entdecken:

  • Outdoor (alles was mit Draussen zu tun hat)
  • Preparedness (Bereitschaft, abgekürzt auch «Prepping» genannt)
  • Survival (Die Kunst des Überlebens)

In einer Zeit in der wir von Katastrophen und Krisen umgeben sind kann es nur von Vorteil sein wenn man sich ein paar Gedanken darüber gemacht und vielleicht sogar ein paar Vorkehrungen getroffen hat. Wann hast Du beispielsweise das letzte Mal über Deinen Notvorrat nachgedacht?

Mit Sicherheit lässt sich einzig und allein sagen das die «Draussen-Welt» ein Abenteuer ist das kaum überboten werden kann. Ein Abenteuer an dem gross und klein, arm und reich, sich gleichermassen beteiligen dürfen und das niemandem den Zutritt verwehrt. Alle sind eingeladen sich daran zu beteiligen…